SCORM ist der Standard für digitale Lerninhalte – und ein praktischer Weg, um Kurse in Lernplattformen wie Moodle, Docebo oder TalentLMS zu integrieren. Doch gerade bei sensiblen Themen wie Datenschutz, Arbeitsrecht oder Compliance solltest du nicht nur technisch, sondern auch rechtlich sauber arbeiten.

In diesem Artikel erfährst du, wie du mit Lessonator einen SCORM-Kurs rechtssicher gestaltest – Schritt für Schritt.

Was bedeutet „rechtssicher“ im E-Learning?

Ein SCORM-Kurs ist rechtssicher, wenn er…

  • korrekt und vollständig über Pflichten informiert
  • barrierefrei zugänglich (soweit möglich)
  • datenschutzkonform verarbeitet wird
  • Nutzungsrechte von Bildern, Videos & Texten beachtet
  • Teilnahme und Lernfortschritt dokumentiert (z. B. für Prüfzwecke oder Nachweise)

Digitale Schulungen müssen dieselben rechtlichen Anforderungen erfüllen wie Präsenzangebote – nur eben ohne Flipchart.

– Dr. Sabine Reimann, Juristin für IT- und Medienrecht

1. Inhalte korrekt & nachvollziehbar darstellen

Gerade bei rechtlich relevanten Themen wie Arbeitssicherheit, Datenschutz oder Compliance gilt:

  • Wissen klar und verständlich formulieren
  • Keine veralteten Rechtslagen darstellen
  • Pflichten und Konsequenzen deutlich machen
  • Quellen angeben, z. B. „gemäß § 12 ArbSchG“

Lessonator-Tipp: Nutze Textbausteine, Checklisten und Quizfragen zur Wiederholung.

2. Urheberrechte beachten

2. Urheberrechte beachten

  • Bilder & Icons
  • Audio- und Video-Dateien
  • Zitate & externe Texte

Verwende nur Inhalte mit freier Lizenz (z. B. CC0) oder mit nachweislicher Erlaubnis. Alternativ: nutze eigene Medien oder die integrierte Bildauswahl von Lessonator.

3. DSGVO & Tracking

SCORM-Kurse speichern u. a. folgende Daten im LMS:

  • Name des/der Nutzenden
  • Bearbeitungszeit
  • Quiz-Ergebnisse
  • Status „abgeschlossen/nicht abgeschlossen“

Das ist erlaubt – wenn die Lernenden darüber informiert werden und du eine entsprechende Datenschutzinformation im Kurs oder im LMS bereitstellst.

Tipp: Nutze eine DSGVO-konforme Plattform (Lessonator hostet auf Servern in Deutschland) und kläre in der Datenschutzerklärung, welche Kursdaten wie verwendet werden.

4. Dokumentation für Prüf- und Nachweispflicht

In bestimmten Bereichen (z. B. Compliance, Arbeitsschutz, Medizin, Datenschutz) ist es wichtig, nachweisen zu können, wer was wann gelernt hat.

Mit SCORM kannst du in deinem LMS:

  • Lernzeit dokumentieren
  • Teilnahmeberichte exportieren
  • Testergebnisse speichern
  • Zertifikate automatisiert vergeben

Lessonator unterstützt den SCORM 1.2 & 2004 Export – für LMS-Integration inklusive Tracking.

5. Optional: Barrierefreiheit

Wenn deine Schulung z. B. im öffentlichen Bereich eingesetzt wird (z. B. Hochschule, Verwaltung), gelten teils Anforderungen an digitale Barrierefreiheit.

Das bedeutet u. a.:

  • klare Navigation
  • Alternativtexte für Bilder
  • Videos mit Untertiteln
  • keine ausschließlich farbcodierten Informationen

Lessonator unterstützt eine barrierearme Gestaltung, z. B. durch klare Struktur, große Buttons und Textalternativen für Bilder.

SCORM-Kurse sind technisch praktisch – und rechtlich anspruchsvoll. Wer Inhalte sorgfältig plant, urheberrechtlich korrekt arbeitet und auf DSGVO-konforme Verarbeitung achtet, ist auf der sicheren Seite.

Mit Lessonator erstellst du nicht nur interaktive Lerninhalte – sondern auch rechtlich abgesicherte E-Learning-Erlebnisse.