Einführung:

Wenn Lernende digitale Schulungen absolvieren, werden automatisch Daten erzeugt: Namen, Fortschritte, Testergebnisse. Doch was passiert mit diesen Informationen? Gerade im europäischen Raum ist Datenschutz ein sensibles Thema – nicht zuletzt durch die DSGVO. In diesem Artikel erfährst du, was du beim Erstellen und Bereitstellen von E-Learning-Kursen beachten solltest.

Warum Datenschutz wichtig ist

  • Vertrauen stärken: Lernende müssen wissen, was mit ihren Daten passiert
  • Rechtliche Absicherung: Unternehmen haften für Verstöße gegen Datenschutzregeln
  • Image schützen: Datenschutzverletzungen schaden der Reputation
  • Pflicht statt Kür: DSGVO-konformes Lernen ist in vielen Branchen vorgeschrieben

Datenschutz ist kein Hindernis – sondern eine Voraussetzung.

– Marie Schneider, IT-Compliance-Beraterin

Grundlagen: DSGVO & E-Learning

Die DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) gilt für alle Unternehmen und Bildungseinrichtungen, die personenbezogene Daten in der EU verarbeiten. Im Kontext digitaler Schulungen betrifft das insbesondere:

  • Namen, E-Mail-Adressen, IP-Adressen
  • Zeitstempel (Start, Ende, Bearbeitungsdauer)
  • Ergebnisse von Tests, Interaktionen, Feedbacks
  • Lernverhalten (Klicks, Abbrüche, Wiederholungen)

Was du konkret beachten musst

Bereich Empfehlung
Datensparsamkeit Nur die Daten erfassen, die wirklich nötig sind
Zweckbindung Daten nur für Schulungszwecke nutzen – nicht für Kontrolle
Einwilligung Teilnehmende transparent über Erhebung informieren
Löschfristen Daten nach Ablauf der Frist automatisch löschen
Zugriffsrechte Nur berechtigte Personen dürfen auf Berichte zugreifen
Vertrag mit Dienstleistern z. B. Auftragsverarbeitungsvertrag mit LMS-Anbietern

Wie Lessonator beim Datenschutz unterstützt

  • Keine personenbezogenen Daten notwendig: Du kannst Kurse auch anonym bereitstellen
  • xAPI und SCORM konform einsetzbar – keine unkontrollierte Datenspeicherung
  • Hosting auf deutschen Servern möglich (je nach LMS)
  • Keine versteckte Weitergabe an Dritte – volle Kontrolle über den Kursinhalt

Tipps aus der Praxis

  • Stelle eine Datenschutzerklärung direkt im Kurs zur Verfügung
  • Nutze Pseudonyme oder IDs, wenn keine Namen erforderlich sind
  • Verzichte auf unnötige Tracking-Daten
  • Prüfe regelmäßig, ob dein Kurs oder LMS neue Anforderungen erfüllen muss

Fazit

Datenschutz und digitales Lernen schließen sich nicht aus – im Gegenteil. Mit transparenter Kommunikation, klaren Regeln und einem DSGVO-konformen Tool wie Lessonator zeigst du: Verantwortung gehört zur Didaktik. So lernen deine Mitarbeitenden nicht nur effektiv, sondern auch sicher.